Dazu müssten wir genau informiert sein, welche Nährstoffe die Pflanze, in welcher Zusammensetzung, wie schnell verbraucht,
um die Düngergabe exakt berechnen zu können. Ein präzises Ergebnis würden wir jedoch dennoch nicht erhalten, weil dies nicht nur von der Pflanzenart,
sondern auch von deren Grösse und Konstitution, sowie vom Standort, Jahreszeit und Wetter abhängig ist: Faktoren, die sich nicht in Zahlen pressen lassen!
Grundsätzlich reicht der Gehalt an Nährstoffen in der Blumen(topf)erde meistens nicht aus, um bis zum Umtopfen der Pflanze einen optimalen Ertrag oder schlicht ein gutes Gedeihen zu gewährleisten. An dieser Stelle beginnt die „Zufütterung“, die der Pflanze hilft, die erforderlichen Lücken zu schließen oder ihr Reserven zu bieten.
Mithilfe ihrer Wurzeln nimmt die Pflanze die für sie optimale Konzentration an Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Magnesium und Kalzium auf. Neben diesen Nährstoffen können aber auch in geringerer Konzentration Spurenelemente enthalten sein. Ob man den Dünger als Granulat, Stäbchen oder als Flüssigdünger kauft, lässt keine qualitativen Rückschlüsse zu. Das Verhältnis der Nährstoffe ist auf die Pflanzenbedürfnisse abgestimmt. Sie sind optimal verwertbar. Flüssigdünger ist sofort verfügbar für die Pflanze, muss nicht aufwendig in den Boden eingearbeitet werden, aber birgt auch das Risiko, wieder ausgespült werden zu können.
Pflanzenfreunde brauchen sich bei der Zusammensetzung des Fest- oder Flüssigdünger keine Sorgen zu machen, da die speziellen Düngermischungen bereits fertig im Regal stehen und so erwerbbar sind. Sie existieren für Hydrokulturen, Kakteen, Grün- und Blütenpflanzen oder Orchideen. Man sollte jedoch auch unbedingt beachten, in welchem Zustand sich der Boden befindet. So kann auch ein Boden in freier Natur bestimmte Mangelerscheinungen aufweisen
Wichtig ist, dass man die Pflanze nur zu Zeiten ihres Wachstums düngt. Dazu gehören die Monate März bis August. Einige Pflanzen legen im Winter gern Ruhepausen ein. Sie sollten dann auch weniger oder auch nicht gegossen werden und bevorzugen kältere Temperaturen. Wächst die Pflanze nur bedingt oder langsam unter der Gabe von zum Beispiel Flüssigdünger, sollte man die Häufigkeit der Düngergaben auch in einem gesunden und reduzierten Rahmen halten. Zudem gibt es auch Flüssigdünger oder Düngestäbchen mit einer Langzeitwirkung. Mehrere Monate wird die Pflanze dann durch den Dünger gut und ausreichend versorgt. Hilfreich ist hier das Lesen der Gebrauchsanleitung. Wächst die Pflanze zu üppig und bleiben lang ersehnte Blüten aus, ist der Anteil von Stickstoff im Dünger zu hoch.
Grundsätzlich ist ein Überangebot schädlich! Ein Zuviel an Düngesalzen beim Umtopfen kann man reduzieren, indem die Düngesalze mit Hilfe von lauwarmem und kalkfreiem Wasser aus dem Substrat ausgespült werden. Unter einem Substrat versteht man Blumenerden im eigentlichen Sinne oder auch Erdsubstrate (spezieller Nährboden).
Ein Dünger, der alle drei Grundbestandteile NPK (Stickstoff-Phosphor-Kalium) sowie Spurenelemente enthält, wird als Volldünger bezeichnet. Die danach angegeben drei Zahlen – jeweils durch einen Bindestrich getrennt – weisen auf die Konzentration (in Prozenten) hin. Volldünger sind universell einsetzbar und haben ein ziemlich ausgeglichenes Nährstoffverhältnis, das heißt: alle drei Zahlen sind annähernd gleich.
Bäume, Hecken und Stauden: versorgt man im Herbst mit Kompost, und reicht im Frühling noch etwas organischen Dünger nach. Generell ist zu beachten: